Bouldern vor dem Eiger
Am 9. und 10. Juni stieben in Grindelwald die Magnesiumschwaden: An den Schweizer Meisterschaften im Bouldern 2012 messen sich die Stärksten in Fingerkraft und Findigkeit.
Nicht nur das Eigerdorf, wie sich Grindelwald gerne nennt, auch die Athletinnen und Athleten wollen ihr Bestes geben. Am 9. Juni treten beim Bächli Swiss Climbing Cup die Kletterinnen und Kletterer ab Jahrgang 1996 an. Petra Klingler, Titelträgerin 2010 und 2011, gilt wieder als eine der Favoritinnen. Doch sie muss sich gegen starke Konkurrenz behaupten: Rebekka Stotz und Anouk Piola sind ebenfalls immer für Spitzenplätze gut.
Elite: Sommer gegen Lachat?
Bei den Herren wird sich Vorjahressieger Remo Sommer unter anderem mit Benjamin Blaser und Kevin Hemund messen müssen. Grösster Herausforderer ist aber Cédric Lachat. Der Drittplatzierte der Gesamtwertung an der WM 2011 in Arco ist weiterhin eine Klasse für sich und in der Schweiz jederzeit ein Sieganwärter. Namen, die man sich bei den U18 merken sollte, sind sicher Anne-Sophie Koller, Kevin Huser und Sandro Pfister.
Jugend: schwierige Prognosen
Beim Mammut Youth Climbing Cup am 10. Juni wird die Jugend um die Schweizer Meistertitel im Bouldern kämpfen. In allen drei Kategorien (U12, U14 und U16) gibt es vielversprechende Talente. Cheftrainer und Nachwuchsverantwortlicher Lukas Iseli weiss allerdings, dass man kaum Prognosen abgeben kann: «Gerade bei den jüngsten Athletinnen und Athleten ist das schwierig vorauszusagen. Bei den etwas älteren kann man spekulieren.» So kann man etwa in der Kategorie U14 von Melina Bucher, Sina Zimmermann, Philippe Geissenhoff und Lukas Goetz einiges erwarten. Und bei den unter 16-Jährigen sind Andrea Kümin, Jara Späte, Giuliano Cameroni, Baptiste Ometz und Sascha Lehmann in Topform. Für Spannung ist gesorgt!