Der Wind, die Wellen und eine Walfangstation
Islands Nordende
Die Häuschen von Isafjördur klammern sich an einem der nordwestlichsten Landstückchen Islands aneinander. Ein vergessener Ort in den Westfjorden, der zwischen Bergrücken und wogenden Wellen dem arktischen Wind trotzt. Und eigentlich gibt es nichts zu tun hier. Vor 400 Jahren noch ein wichtiger Handelsposten der Hanse, ist Isafjördur heute ein verlottertes Nest. Von den roten, grünen, blauen Wellblechhäusern blättert die Farbe, durch die Hafenstrasse brummen Geländewagen, und das kulinarische Glanzlicht ist ein Chicken Satay im Restaurant « Thai Koon ». Doch wer nach Isafjördur reist, kommt nicht des Ortes wegen. Wer hierher reist, sucht die Wildnis und – findet sie. Auf der Halbinsel Hornstrandir, dem nördlichsten Arm der Westfjorde.1