Auftakt des senkrechten Wanderns
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Auftakt des senkrechten Wanderns Historischer Moment

Der erste Klettersteig in der Schweiz war er nicht. Aber der erste moderne, der um des Klettersteiggehens erbaut wurde: der Tälliklettersteig an der Gadmerflüö. Der Bergführerverein Haslital erstellte ihn in Fron­arbeit zu seinem 100-jährigen Bestehen. Er weihte den 500 Meter hohen Steig am 31. August 1993 ein. Eiserne Wege für die Touristen gab es da in der Schweiz schon länger, zum Beispiel der 1899 eröffnete Rotstocksteig am Rande der Eiger-Nordwand oder der 1907 gebaute Pinut-Steig durch die Südwand des Flimsersteins. Aber das waren Wege, die man ohne Klettersteigausrüstung machen konnte – Trittsicherheit vorausgesetzt. Anders der Tälli-Klettersteig: Da klickt man sich besser in das Sicherungsdrahtseil ein. Bernhard Fahner sagte bei der Einweihung: «Mit dem Klettersteig Tälli wollen wir einer grösseren Anzahl von Leuten eine senkrechte Route ermöglichen.» In der Tat: Damit begann das senkrechte Wandern in der Schweiz. Heute gibt es in der Schweiz rund 90 Klettersteige. Der Sport ist beliebt. So beliebt, dass der SAC - besorgt über die Entwicklung - 2007 in einer Charta eine maximale Anzahl von 100 Steigen als sinnvoll erachtete.

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