Aufpreis für vegetarisches Essen ist der falsche Weg
Zum Artikel Einmal Vegi für alle, «Die Alpen» 10/2021
Im Artikel über die Camona da Medel CAS wird eine Studie zitiert, welche sagt, dass 10% Fleisch knapp 40% des CO2-Ausstosses in der SAC- Verpflegung verursachen. Der SAC betont, dass ihm Umweltthemen am Herzen liegen, und porträtiert als positives Beispiel die Medelserhütte, welche unter anderem zweimal pro Woche vegetarisch kocht.
Im krassen Gegensatz dazu steht unsere Erfahrung vom Sommer 2021 in einer Walliser Hütte der Sektion Uto: Vegetarierinnen und Vegetarier zahlen fünf Franken Zuschlag. Und damit nicht genug: An besagtem Abend gabs Spaghetti bolognese – für die Vegis dieselbe Sauce ohne Fleisch. Im Kontext des oben zitierten Beitrags eine befremdende Praxis. Wäre es nicht wünschenswert, hier als SAC eine stringente Gesamtstrategie zu verfolgen?
Zumindest sollte es nicht möglich sein, dass Gäste, die zugunsten der besseren CO2-Bilanz auf Fleisch verzichten und wie im zitierten Artikel empfohlen im Hüttensystem vegetarisches Essen angeben, einen Aufpreis zahlen.