An die Weltspitze klettern Schweizer Team reist an die WM in Arco
Die Swiss-Climbing-Nationalmannschaft kann zurzeit im internationalen Vergleich gut mithalten. Vom 15. bis zum 24. Juli geht es im Klettermekka Arco darum, an die Weltspitze zu klettern.
Arco ist nicht nur eine kleine idyllische Stadt in Oberitalien, sondern auch der Ort, der die Augen der Klettererszene zum Leuchten bringt. Seit 1987 findet hier in jedem Jahr der Rock Master statt. Der älteste internationale Kletterwettkampf ist mittlerweile so bekannt, dass er von Insidern als «inoffizielle Weltmeisterschaft» betitelt wird. Doch im Unterschied zur WM werden die Teilnehmer des Rock Master eingeladen und nicht nominiert.
Umso schöner, dass Arco nun in diesem Jahr Schauplatz der offiziellen Kletter-WM sein wird. Erstmals konnten damit die Athletinnen und Athleten von den teilnehmenden Nationen selbst nominiert werden. Die Selektion eines Teams für die WM ist jedoch keine leichte Aufgabe: «In diesem Jahr ist das Team so breit abgestützt und gut vorbereitet wie selten zuvor», weiss Swiss-Climbing-Nationaltrainer Urs Stöcker.
Insgesamt dürfen pro Disziplin je fünf Athletinnen und Athleten gemeldet werden. «Es ist aber wenig sinnvoll, dieses Kontingent voll auszuschöpfen, wenn die Leistungen im Vorfeld nicht gut genug für eine ansprechende Platzierung sind», erläutert Stöcker. So ist nur die Teilnahme von Cédric Lachat gesichert, da er als amtierender Boulder-Europameister automatisch nominiert ist. Alle weiteren Athletinnen und Athleten müssen anhand von vordefinierten Kriterien selektioniert werden.
In den Disziplinen Bouldern und Speed zählen die Ergebnisse aus den Weltcupveranstaltungen der bisherigen Saison. Die Athletinnen und Athleten müssen an den internationalen Wettkämpfen jeweils eine gute Halbfinalplatzierung erzielen. Im Lead hingegen finden bis zur WM weder Weltcups noch nationale Wettkämpfe statt. Die Selektion muss hier über interne Ausscheidungswettkämpfe, sogenannte Trials, stattfinden. Die besten drei Damen und Herren finden dann Aufnahme ins WM-Team.
Die Anforderungen, denen die Mannschaft genügen muss, sind also durchaus hoch. Doch Trainer Urs Stöcker glaubt an sein Team: «Wir haben bis jetzt in dieser Saison sehr zielgerichtet trainiert. Und das ganze Team ist hoch motiviert !»