Alpenfolio: Manuel Bauer
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Alpenfolio: Manuel Bauer Langer Atem

Wenn Manuel Bauer etwas auszeichnet, dann sein langer Atem. Wenn er sich einem Thema verschreibt, dann quasi mit Haut und Haar, und das über Jahre, teilweise Jahrzehnte. So gelingen ihm aussergewöhnliche, aufsehenerregende und zugleich subtile Bildreportagen.

Angefangen hat der 49-Jährige auf dem regulären Weg. Er lernte Fotografie von 1983 bis 1987. Von 1990 an war er aktiv daran beteiligt, im Westen ein Verständnis für die tibetische Kultur und die politische Situation in Tibet zu wecken. Schlagartig bekannt wurde er 1995 mit der Fotoreportage über die Flucht eines tibetischen Vaters mit seiner sechsjährigen Tochter über die hohen Himalayapässe von Lhasa nach Dharamsala. Manuel Bauer begleitete die beiden auf diesem für alle drei höchst anstrengenden und gefährlichen Weg. Die Fotoreportage wurde weltweit in grossen Magazinen publiziert. Seither haben ihn Tibet und die tibetische Diaspora nicht mehr losgelassen. Ab 2001 durfte er als offizieller Fotograf den Dalai Lama über drei Jahre auf über 50 Reisen begleiten. Ent­standen sind berührende, sehr intime Bilder einer der grössten Persönlichkeiten dieses und des letzten Jahrhunderts.

Über verschiedene Wege kam er schliesslich auch zum Thema Klimawandel. Sein aktuelles Projekt dokumentiert den Umzug eines ganzen Dorfes in Mustang, Nepal. Im Alpenfolio zeigen wir eine kleine Auswahl seiner Bilder aus den letzten 20 Jahren.

Alexandra Rozkosny

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