Achterknoten nie zurückstecken!
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Achterknoten nie zurückstecken!

Diesen Sommer ereignete sich ein tödlicher Unfall. Ein zurück- gesteckter Achterknoten hatte sich gelöst. Daraufhin wurden Tests durchgeführt. Mit verheerenden Resultaten.

Bei neuen Seilen und der Seilverkürzung kann sich der Achterknoten lösen, darum wurde der zurückgesteckte Achterknoten entwickelt. Dieser Knoten wird unterdessen jedoch auch beim Anseilen ohne Seilverkürzung verwendet. Ein Bergführer hatte diesen Sommer zum Abseilen zwei Seile mit dem zurückgesteckten Achterknoten zusammengeknotet. Daraufhin ereignete sich ein tödlicher Unfall, weil sich der Knoten öffnete ( siehe Grafiken 2 bis 4 ) und der Abseilende den Sturz nicht überlebte. Werden zwei Seile mit dem zurückgesteckten Achterknoten zusammengeknotet, löst sich der Knoten schon bei sehr geringer Belastung20 kgIn der Folge wurden dem SAC weitere Beinaheunfälle bekannt. Probleme des zurückgesteckten Achterknotens Die nachfolgend aufgezählten Probleme sind derart gravierend, dass sich der Knoten als untauglich herausgestellt hat: – Werden zwei Seile für das Abseilen mit dem zurückgesteckten Achter zusammengeknotet, muss dies zum Absturz führenWie Festigkeitstests der Firma Mammut ergeben haben, liegt die Ringfestigkeit des Knotens ( siehe Grafik 5 ) bei nur 160 daN ( entsprechen ca. 160 kg ). Wird die Halbmastwurfsicherung oder die Selbstsicherung ( z.. " " .B. Nabelschnur ) in den Seilring eingehängt, reicht die Ringfestigkeit des Knotens bei Weitem nicht aus. – Wird der Knoten falsch zurückgesteckt, öffnet sich der Achterknoten wieder. Aus diesen Gründen rät der SAC dringend davon ab, den zurückgesteckten Achterknoten weiter anzuwenden. Gegen das Lösen des Achterknotens unter der Seilverkürzung empfehlen wir, diesen fest anzuziehen und evtl. mit einem Doppelten Spierenstich abzusichern.

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