© Valentin Luthiger
Pistenskifahren ist bis Ende des Jahrhunderts möglich
Skisaisons mit 100 aufeinanderfolgenden Tagen sollen bis Ende des Jahrhunderts dank künstlicher Beschneiung möglich sein. Das zeigt eine Studie der Universität Basel, die im International Journal of Biometeorology veröffentlicht wurde. Allerdings gilt dies nur für die Teile des Skigebietes, die über 1800 Meter liegen. Zudem können die oft zu hohen Temperaturen im Dezember eine künstliche Beschneiung verunmöglichen und die Eröffnung der Pisten während der Weihnachtsferien gefährden.
Skigebiete können so zwar in höheren Lagen weiterhin auf künstliche Beschneiung setzen, doch diese hat ihren Preis. Den Berechnungen der Forschenden zufolge dürfte der Wasserverbrauch in Andermatt-Sedrun-Disentis bis zum Ende des Jahrhunderts um rund 80% zunehmen. In anderen Skigebieten könnte der Wasserverbrauch gemäss früheren Studien bis zu fünfmal höher ausfallen. Dafür müssten neue Wasserquellen erschlossen werden. In Andermatt, wo zwei Drittel des Wassers für die künstliche Beschneiung aus dem Oberalpsee stammen, könnte der erhöhte Wasserbedarf laut den Basler Forschenden zu Konflikten mit der Stromerzeugung führen. Absehbar ist zudem, dass die höheren Kosten an die Skifahrer weitergegeben werden.