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«Ein Kompromiss, hinter dem der SAC stehen kann»
Der SAC unterstützt das Stromgesetz, über das die Schweiz am 9. Juni 2024 abstimmt. Es schafft die Grundlage, um rasch mehr Strom aus erneuerbaren Energien wie Sonne, Wasser, Wind und Biomasse zu produzieren. «Das Gesetz ist nicht perfekt», sagt Philippe Wäger, Ressortleiter Hütten und Umwelt des SAC. «Aber für uns überwiegen die Vorteile klar. Es ist ein auf politischer Ebene während langer Zeit ausgehandelter Kompromiss, hinter dem der SAC stehen kann.» Die Vorlage steht weitgehend im Einklang mit den SAC-Umweltrichtlinien sowie der SAC-Klimastrategie.
Als positiv erachtet der SAC insbesondere, dass ambitionierte Ausbauziele für erneuerbare Energien festgelegt werden, wobei 80% des Zubaus auf bestehender Infrastruktur erfolgen sollen. Zwar wird die Bewilligungsfähigkeit von alpinen Solaranlagen, Windparks und einer Reihe von Wasserkraftwerken (vor allem Staumauererhöhungen) zuungunsten des Landschaftsschutzes erhöht, aber es gibt keine Carte blanche für Bauprojekte. Die Kantone müssen geeignete Gebiete festlegen und dabei die Interessen des Landschafts- und Biotopschutzes und der Walderhaltung weiterhin berücksichtigen. So werde auch der Wildwuchs alpiner Solaranlagen beendet.