Jahresbericht 2021 Erfahre, wofür wir uns letztes Jahr eingesetzt haben

2021 hat der SAC die SAC-CAS-App entwickelt, die ein komplett neues Bergerlebnis zulässt. In zwei spannenden Interviews erfahren wir, wie sich die Bergnotfallstatistik gewandelt hat, warum Alpinistinnen und Wanderer deswegen sicherer unterwegs sind und dass SAC-Hütten in Zukunft wohl eine andere Funktion übernehmen werden als heute.

2021 hat der SAC die SAC-CAS-App lanciert. Die App begleitet SAC-Mitglieder bei sämtlichen Bergtouren, indem sie ihnen einen Offline-Zugang zu den Daten des SAC-Tourenportals ermöglicht. Ziel ist es, dass jedes SAC-Mitglied alle Leistungen und Informationen des SAC jederzeit zur Verfügung hat. Der Sicherheitsaspekt hat dabei einen grossen Stellenwert, denn die Daten des Tourenportals sind jederzeit offline nutzbar. Kein Wunder bezeichnet Cédric Moullet, Leiter Digitalisierung und IT, die neue App als Schutzengel für Bergsteiger.

3680 – so viele Menschen sind im vergangenen Jahr in eine Notlage geraten und mussten von der Bergrettung gerettet oder geborgen werden – so viele wie nie zuvor. Ueli Mosimann, langjähriger Sicherheitsexperte des SAC, erzählt im Interview wie sich die Bergnotfallstatistik in den fast 40 Jahren, in denen er sie erstellt hat, verändert hat. Sie wurde genauer und aussagekräftiger – damit wir aus Unfällen lernen können. Dazu hat er viel beigetragen. Und er erzählt, wie er die Rettungschefs hofieren musste, um an die Informationen zu kommen.

Hanspeter Bürgi, Architekt und Präsident der Hüttenkommission, wagt im Interview einen Ausblick in die Zukunft von SAC-Hütten, in der das beliebte Kulturgut wohl eine andere Funktion bekommen wird als heute. Grund: der Klimawandel. Um den Klimawandel geht es auch im Umwelttext. Benno Steiner, Fachleiter Landschafts- und Klimaschutz, stellt die Klimastrategie des SAC vor. Das Ziel: Die Menschen noch mehr für den Klimaschutz sensibilisieren und ein klares Zeichen setzen: Dahin muss sich die Gesellschaft entwickeln. Die Vision: Ein klimaneutraler SAC.

2021 hat der Frauenanteil der SAC-Mitglieder erstmals die 40%-Marke geknackt. Ein guter Grund auf die Geschichte der Frauen im SAC – die lange und emotional ist, zurückzuschauen. Die Frauenförderung geht weiter, denn noch immer bekommen Frauen auch medial weniger Aufmerksamkeit für ihre Leistungen am Berg. Und auch in höheren Funktionen sind sie in den SAC-Sektionen noch untervertreten. Etwas, das der SAC ändern will.

Die Mitgliederzahlen stiegen 2021 erneut stark an. Dank dem konnte der SAC 2021 erneut ein ausgeglichenes Betriebsergebnis erreichen. Mehr Mitglieder bedeutet aber auch mehr Aufwand – um das weiterhin professionell abzuwickeln, hat sich das Ressort Marketing neu organisiert.

Wir wünschen dir eine unterhaltsame und spannende Lektüre mit unserem Jahresbericht 2021.