Hochtour SAC-Anwendungstouren - Stufe mittelschwer
Wenn dir deine ersten, leichten Hochtouren Lust auf mehr gemacht haben, dann werden dich unsere mittelschweren Touren sicher begeistern. Jedes Angebot hat seinen eigenen Reiz, ob unterwegs in abgelegener Gebirgsgegend oder inmitten von bekannten Gipfeln. Neben dem Tourenerlebnis pur werden dir auch Wissen und elementare Fertigkeiten vermittelt. Viel Spass!
Kurs/Tour | Sprache | Ort | Datum | Anmeldeschluss |
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2025-8650 | D | Gauli- / Rosenlauigebiet BE | 07.07.2025 - 10.07.2025 |
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SAC-Anwendungstouren - Stufe mittelschwer
Bei den SAC-Anwendungstouren mit Schwierigkeitsgrad «mittel-schwer» erwarten dich technisch mittelschwere Touren von 800 – 1200 Höhenmeter und einer Gehzeit von 5 – 7 Stunden. Du bringst Tourenerfahrung in der jeweiligen Disziplin mit oder hast schon einen Grundkurs in der entsprechenden Disziplin besucht. Wenn du dich bei einem Tempo von 300 Hm pro Stunde wohl fühlst, kannst du die Touren noch mehr geniessen. Während der Touren festigst du Techniken und Wissen, die auf der Grundstufe vermittelt werden. Anwendungstouren «mittel-schwer» sind eine gute Grundlage oder Vorbereitung für die Teilnahme an einem Fortbildungskurs.
- Beschreibung
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Das Gletschergebiet des Gauli-Rosenegg ist ein noch wildes, abgelegenes und vor allem unerschlossenes Gebiet. Die Gletscher sind spaltenreich und ziehen uns in ihren Bann, ebenso die umliegenden Gipfel, die eine Höhe von knapp 3700 m erreichen – eine Welt für sich. Weitab von der Zivilisation und touristischen Hotspots erleben wir hier Bergsteigen pur!
- Anforderungen
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Gehzeit von 3 – 6 Std. bis ca. 1200 Höhenmeter, ca. 300 Hm/Std.; erste Tourenerfahrung oder Ausbildungskurs Fels&Eis notwendig. Die Touren sind technisch einfach-mittelschwierig. Den Umgang mit Steigeisen und Seil zeigt uns der Bergführer.
- Besonderes
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Bei diesem Angebot handelt es sich um eine Rundtour. Teilnehmende lösen bitte ein Ticket Wohnort – Rosenlaui Gletscherschlucht und Rätherichsboden – Wohnort.
- Programm
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1. Tag:
Treffpunkt: 10:00 Uhr, Rosenlaui Gletscherschlucht. Von hier steigen wir den langen, aber landschaftlich schönen Aufstieg zur Dossenhütte auf. Nach etwa 4 ½ Std. ist die aussichtsreich gelegene Hütte erreicht und wir können das schöne Panorama und vor allem die Rast mit einer kühlen Erfrischung geniessen. Den Nachmittag nutzen wir für ein Update unseres technischen Wissens und Könnens und für die Vorbereitung auf den nächsten Tag.
2. Tag:
Im Morgengrauen verlassen wir die Hütte in Richtung unseres Ziels, dem Rosenhorn, das wir bereits vom Tossensattel aus bestaunen können. Nach dem Ränfenjoch ziehen wir unsere Spur über Rosenlauigletscher Richtung Rosenegg, um zuerst, immer noch auf dem Gletscher, den Südostgrat zu erreichen. Über den felsigen, aber einfachen Blockgrat gelangen wir in ca. 5-6 Std. zum Gipfel (3689 m ü. M.) und geniessen die Gipfelrast. Der Abstieg führt uns über die westliche Wätterlimmi hinunter zur Gaulihütte. Die idyllisch gelegene Hütte wurde 2023 renoviert und erfreut uns mit ihrer Wohnlichkeit.
3. Tag:
Bereits von der Hütte aus, können wir das heutige Ziel, das Ewigschneehorn bestaunen. Über den Gauligletscher – Grienbärgli erreichen wir den Grienbärgligletscher, über den wir zum Gaulipass (3189 m ü. M., 4 Std.) gelangen. Ab hier folgen wir dem Blockgrat auf den Gipfel des Ewigschneehorns auf 3329 m ü. M. (5 Std). Die Aussicht hinüber zu Lauteraar- und Schreckhorn und ihren weit über 1000 m hohen Nordostflanken ist schlichtweg beindruckend. Für den Abstieg zurück zur Gaulihütte, wählen wir die Aufstiegsroute.
4. Tag:
Um am letzten Tag nicht zu viele Höhenmeter absteigen zu müssen, aber auch um nochmals in ein anderes alpines Tal zu gelangen, steigen wir am letzten Tag über den Hiendertelltigletscher zur Obri Bächlilicken (3073m) auf. Der sehr abwechslungsreiche Abstieg führt uns zuerst über den Bächligletscher, danach über das Gletschervorfeld hinab zur Bächlihütte, in der wir selbstverständlich eine Pause einlegen. Von hier folgen wir dem Hüttenweg, vorbei an einer sehr schöne Schwemmebene und schlussendlich hinunter zum Rätherichsboden-See. Mit dem Postauto fahren wir gemeinsam nach Meiringen Bahnhof und treten dann die individuelle Heimreise an.